Erleben Sie unsere Brau-Manufaktur in einer virtuellen Bierreise. Zudem kann jeder Interessierte bei einer Führung mit Verkostung die einzigartige Bierherstellung bei Landskron in Görlitz kennenlernen.
Heute bezieht Landskron den benötigten Strom vom Stromversorger. Früher diente dazu das Maschinenhaus. Dort wurden die Kälte für die Raumkühlung und Druckluft erzeugt. Im Kesselhaus dagegen geht es auch heute noch heiß her. Hier produziert ein moderner Dampfkessel bis zu 10 Tonnen Sattdampf pro Stunde. Der Dampf versorgt das Sudhaus, die KEG-Abfüllung, den Flaschenkeller und die Reinigungsanlagen mit Wärme.
Das eigentliche Bierbrauen beginnt im Sudhaus. Hier wird Brauwasser in der sogenannten Maischepfanne bei 50-60°C mit geschrotetem Malz vermischt. Das nennt man „Einmaischen“. Anschließend gelangt die Maische in den Läuterbottich. Hier wird sie von Reststoffen, dem Treber, getrennt. So wird aus der Maische die Würze. Diese Würze läuft in eine beheizte Würzepfanne, in der sie bei ca. 100°C mit feinstem Aromahopfen auf eine bestimmte Konzentration eingekocht wird. Die sogenannte „Stammwürze“.
Gut gekühlt auf 7-9°C kommt die Würze in den Gärkeller. Hier wird die Hefe zugesetzt und Jungbier entsteht. Die Hefe wandelt den in der Würze gelösten Malzzucker in Kohlensäure und Alkohol um. Diese Arbeit erfolgt seit 1869 bei Landskron nach dem klassischen handwerklichen Gärverfahren – in offenen Gärbottichen. Nur so können die aufsteigenden Kohlensäurebläschen die Hopfenharze aus dem Jungbier ziehen. Ein entscheidender Geschmacksvorteil gegenüber den heute gängigen Schnellgärverfahren. Die Gärung dauert ca. 5-7 Tage. Die Gärdecke mit den unedlen Hopfenharzen wird am Ende von Hand abgeschöpft.
Nach Abschluss des Gärprozesses wird das Jungbier in liegenden, stahlemaillierten Tanks 12 Meter unter der Erde in beeindruckenden Gewölbekellern kühl gelagert. Hier wird dem Jungbier bei Temperaturen um den Nullpunkt noch einmal eine Pause von mehreren Wochen bis Monaten gegönnt. Während dieser Zeit erreicht es seine volle Reife.
Nach dieser langen Lagerruhe kommt das Bier in der Filtration wieder richtig auf Touren. Hier werden bei vielen Biersorten die Bierhefe und andere Trübstoffe herausgefiltert und es erhält seine klare Farbe. Einige Biersorten bleiben naturbelassen, d.h. die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben erhalten.
Anschließend wird das Bier in Drucktanks zwischengelagert, um dann abgefüllt zu werden.
Etwa 20.000 Mehrwegflaschen pro Stunde durchlaufen die Flaschenabfüllung. Die Flaschen werden nach höchsten Hygienestandards gereinigt und anschließend elektronisch nochmals überprüft. Nach dem Abfüllen werden diese sofort mit Kronenkorken verschlossen und etikettiert. Zum Schluss geht´s dann nochmals durch eine elektronische Endkontrolle.
Die Keg-Abfüllung verarbeitet 110 zylindrische Edelstahlfässer (Kegs) in der Stunde. Kegs sind handlich, leicht zu reinigen und lassen sich praktisch an Zapfanlagen anschließen. Sie werden fast ausschließlich in der Gastronomie eingesetzt.
Natürlich wird in der Manufaktur nicht nur Bier hergestellt, sondern auch Bier getrunken. Im großen Saal und auf dem Hof der KULTurBRAUEREI finden jährlich rund 100 Veranstaltungen aller Art statt.
Im Bräustübl oder in der historischen Direktorenvilla und im Besucherzentrum endet jeder Rundgang.
Lieber ein Landskron - Immer ein Genuss
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