Ein Kleinod, welches zwei Weltkriege und 40 Jahre DDR überstand. Heute ist Landskron Deutschlands größte Brau-Manufaktur und die bedeutendste Biermarke, die mit handwerklicher Braukunst natürlich ausgereifte Meisterbiere in qualitativ hochwertiger Sortenvielfalt braut. Jeder Tropfen Bier wird nach dem überlieferten handwerklichen Brauverfahren eingebraut. Bei einer Führung mit Verkostung kann jeder Interessierte die einzigartige Bierherstellung bei Landskron in Görlitz kennenlernen.
16 Gründungsmitglieder als Hauptaktionäre und eine Vielzahl von Bürgern zeichnen Aktien im Wert von 250.000 Talern
Das gesamte Weinberggelände war damals eine unwirtliche Gegend mit sumpfigem Grund, in der kaum ein Haus stand. Dennoch wurde hier ab 1869 die Brauerei gebaut.
Die heutige Landskron KULTurBRAUEREI wird als Brauereiausschank erbaut. Das Restaurations- gebäude wurde als langgestreckter Bau ganz im Stil der Neorenaissance (mit kleinem Türmchen) errichtet. 1901 wurde dieses Türmchen an der südlichen Gebäudeseite Opfer eines Umbaus.
Ansicht der Brauerei von heute polnischer Seite
Einige Bauten, wie beispielsweise der Schornstein, mussten wegen Konstruktionsfehlern mehrfach in Angriff genommen werden. Nichtsdestotrotz nahm schon ein Jahr nach Baubeginn die Mälzerei den Betrieb auf und der erste Sud wurde gebraut. Weitere Gebäude und Technik zur Bierherstellung kamen hinzu. 1914 beschäftigte die Brauerei schon 15 Arbeitskräfte als Kontorpersonal und etwa 150 Arbeitskräfte einschließlich der Handwerker im technischen Betrieb.
In die Amtszeit des Direktor Theodor Scheller fällt der Eintrag der Schutz-Marke „Landskron Bier“ beim Reichspatentamt sowie die Entwicklung des Spruches „Immer ein Genuss“.
Stallgebäude und Schlucht vor Einbau der neuen Keller
Verladeplatz der Görlitzer Aktienbrauerei in der Bahnhofstrasse. Landskron Bier wurde mit Waggons bis nach Breslau gefahren.
Bühne im Biergarten
Biergarten auf dem Gelände der heutigen Kulturbrauerei und Handwerkerzeile mit Platz für bis zu 3.000 Gäste.
Plakat 1926
Die Straße, an der die Brauereigebäude liegen, wird umbenannt in „An der Landskronbrauerei“.
Im Gegenzug zur Straßenumbenennung veranlasst die Brauereileitung die Umgestaltung des wilden Geländes auf der gegenüberliegenden Straßenseite in einen Park, der vom Rat der Stadt den Namen „Schellergrund“ erhält.
Das Luftschiff „Graf Zeppelin“ landet auf dem Görlitzer Flughafen.
Im Zweiten Weltkrieg stand der Betrieb sogar kurz vor dem Aus. Die bombensicheren Keller sollten für die Rüstungsindustrie genutzt werden. Doch kaum war die Rüstungsproduktion angelaufen, stand die Rote Armee vor dem Tor. Anfang 1945 kam die Brauerei zum Stillstand. Als sie den Betrieb wieder aufnehmen konnte, sicherte die Limonadenproduktion ihr Überleben.
1959 wandelte sich die Görlitzer Aktien Brauerei in die halbstaatliche „Landskron Brauerei Scheller & Co. KG“ um.
Die Zeit der Bierlieferungen mit Pferden geht zu Ende
Verkaufsstelle und Kaffeestube in der jetzigen Kulturbrauerei
Die mehrtägige 100-Jahr-Feier wird das größte Fest der Firmengeschichte mit Festumzug, technischem Kolloquium, Ausstellung und kulturellen Veranstaltungen
Die Landskron Brauerei verliert in der DDR gänzlich ihre Eigenständigkeit - Umwandlung in VEB Landskron Brauerei Görlitz. Erst nach der politischen Wende konnte sie sich aus dem Getränkekombinat lösen.
Das gesamte 4 Hektar große Areal wird unter Denkmalschutz gestellt.
Die DDR-Zeit hatte ihre Spuren hinterlassen: Es fehlten wichtige Investitionsmittel. Seit der Reprivatisierung durch Edgar B. Scheller wurden rund 42 Millionen Euro investiert, um die Brauerei auf den neuesten Stand zu bringen. Die Moderne hat den Platzbedarf schrumpfen lassen, so dass einige Gebäude leer standen und einen neuen Nutzungszweck fanden. So entstand unter anderem die KULTurBRAUEREI als Veranstaltungslocation.
Immer mit dabei: die Landskron Herolde
Die Brauerei dient bei Dreharbeiten für die Neuverfilmung des Hollywood-Streifens „In 80 Tagen um die Welt“ mit Jacky Chan als New York-Kulisse.
2003 verkauft Edgar B. Scheller die Brauerei an den Biergiganten HOLSTEN, der wiederum ein Jahr später vom dänischen Carlsberg übernommen wurde. Schon wenig später wollte das Unternehmen die Landskron Brauerei wieder abstoßen, falls nötig auch stilllegen. Doch das Unternehmerpaar Heidrun und Dr. Rolf Lohbeck verhinderte die Schließung, kaufte die Brauerei 2006 auf und rettet so zahlreiche Arbeitsplätze. Seitdem geht es mit der Landskron Brau-Manufaktur immer weiter voran.
Restauration der historischen Direktorenvilla und Nutzung für Verkostungen bei Brauereiführungen
Im Buch „Sterne fliegen höher.“ schildert Dr. Lohbeck sein Lebenswerk; unter anderem auch die Rettung der Landskron Brau-Manufaktur
Eröffnung eines täglich geöffneten Besucherzentrums mit Shop und Biergarten in der unteren Etage des Besucherzentrums
Belegschaftsfoto anlässlich des 145jährigen Jubiläums der Landskron Brau-Manufaktur
Ein touristisches Hinweisschild an der Autobahn wird installiert
Auszeichnung mit dem Bundesehrenpreis für die jahrzehntelange DLG-geprüfte Produktqualität
Sind sie mindestens 18 Jahre alt?
Zu den Veranstaltungen der KULTurBRAUEREI.
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